Hier finden Sie eine Auswahl der von uns angebotenen Uhren.
Gerne senden wir Ihnen weitere Fotos zu.
Ebenso stehen wir für zusätzliche Auskünfte gerne zur Verfügung.
CARTEL
Boulle Marqueterie
Carteluhr
Clouzier à Paris
Frankreich
Louis XIV
um 1695
Vorderseite sowie Uhrwerk signiert
CLOUZIER À PARIS
H. 125 cm
T. 24 cm
Br. 47 cm
Fadenaufhängung
Jacques Clouzier
Uhrmachermeister ab 5. Juli 1692
1726 Rue Saint Antoine, von 1748 bis 1753 Rue Saint Paul
Provenienz:
Französisches Adelshaus
(Chateau de C…)
Vgl. die ähnliche Carteluhr von Clouzier
Christie´s, London, 23.3.2017, Nr.155, 68.750 GBP
Inv.Nr.4.501
9.875 €
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GROSSES CARTEL "AU VASE"
Louis XVI
der Entwurf von J.C. DELAFOSSE
(Jean Charles Delafosse, 1739 Paris 1784)
das Zifferblatt sign.
OLIN
A PARIS
Jacques-Charles Olin
Meister-Uhrmacher in Paris am 10.November 1776
H. 81 cm, Br. 41 cm, T. 10 cm
Fadenaufhängung
Literatur:
Vgl. H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzen des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I., S. 182 (Abb. 3.8.4 für das Cartel und 3.8.2 für die Entwurfszeichnung)
Vgl. Pierre Kjellberg Encyclopedie de La Pendule Francais, Paris 1997, p.191, B
Vgl. die ähnliche Carteluhr
Koller Zürich, Nr. 1287 - A184 Möbel, Porzellan & Silber - Donnerstag, 22. März 2018, ca. 14.100 €
J.C. Delafosse, Architekt und Ornamentzeichner und -stecher war seit 1781 Agrée der Akademie von Bordeaux, wo er im Salon Entwürfe
ausgestellt hatte. Sein Hauptwerk sind 4 grosse Stichfolgen dekorativer Entwürfe, u.a.: "Nouvelle Iconologie Historique ou Attributs Hiéroglyphiques" (108 Bl.), "Décorations, Sculptures, Orfèvreries
et Ornements divers" (24 Bl.), "Ameublement ". Kleinere Folgen sind Vorlagen und Entwürfe aller Art für Embleme, Trophäen, Fassaden, Portale, Kamine, Grabmäler, Möbel, Kirchengeräte, Pendulen,
Goldschmiedemodelle usw., geschickt und schwungvoll gezeichnet.
Lit.: H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974; S. 460 (biogr. Angaben).
Ein nahezu identisches Cartel ist abgebildet in:
P. Kjellberg, La pendule française du Moyen Age au XXe siècle, Paris 1997; S. 191 (Abb. B). Ein weiteres nahezu identisches sowie eine
Entwurfszeichnung von J.C. Delafosse sind abgebildet in: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzen des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I., S. 182 (Abb. 3.8.4 für das
Cartel und 3.8.7 für die Entwurfszeichnung.
Inv.Nr.3.004
6.850 €
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Kaminuhr
Pendule
Bracket clock
England
London
um 1730
James Markwick London
Signiert
Markwick Londini
H. 40 cm
Fadenaufhängung
James Markwick der Jüngere
Markwick wurde 1692 in die Freedom of the Clockmakers' Company aufgenommen und 1720 zum Meister ernannt. Sein Vater, James Markwick, war ebenfalls Uhrmacher
Eine ähnliche Uhr (ebenfalls signiert Marckwick – Londini) im Victoria and Albert Museum London (W.7:1 to 4-1944)
Inv.Nr.2.191
4.875 €
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Hochfeine
Carteluhr vernis Martin
Frankreich
Transition
Rokoko
um 1765
Das Gehäuse gestempelt JME
Das Zifferblatt signiert
JULIEN JOLLY A PARIS
H. 80 cm, Br. 31 cm, T. 18 cm
Fadenaufhängung
Inv.Nr.3.609
7.875 €
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Äußerst seltene
Pendule `a lanterne magique
Frankreich
Louis XVI
Um 1780
H. 38 cm
Fadenaufhängung
Vgl. Pierre Kjellberg Encyclopedie de La Pendule Francais, Paris 1997, p.277
Inv.Nr.4.001
8.750 €
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Tischuhr
Pendulette
Pendule
Pferd
Frankreich
Louis XV
um 1750
H. 27 cm, Br. 13 cm
Das Uhrwerk signiert
Isaac et Jean- Jacques Rey
à Genève
REY Isaac
(1713-1792)
Sohn von Johannes Franziskus. Hologers in Genf. Arbeitet mit seinem Bruder Jean Jaques zusammen.
Inv.Nr.0.703
2.375 €
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Cartel
Carteluhr
Boulle
Frankreich
Rokoko
Louis XV
datiert 1722
auf dem Zifferblatt und auf dem Uhrwerk signiert
J. PREVOST A PARIS
Jean Prevost
Meister-Uhrmacher in Paris
Pont-au-Change erwähnt in 1700
H. 122 cm
Fadenaufhängung
Inv.Nr.4.207
8.750 €
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CARTELUHR
KLASSIZISMUS
SCHWEDEN
Ende 18.Jh.
mit Portraitmedaillon der Königin Friederike von Schweden
Ehefrau von Gustav IV. Adolf König von Schweden (1797-1809)
Auf dem Zifferblatt signiert
Joh. Nyberg Stockholm
Johan Nyberg
(Meister in Stockholm 1787-1801)
H. 91 cm, Br. 53 cm
Fadenaufhängung
Holz, geschnitzt und vergoldet
Inv.Nr.0.902
1.975 €
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STANDUHR
REGULATEUR
FRANKREICH
LOUIS XV
ROKOKO
UM 1750
Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger
Das Zifferblatt signiert
Le Bon à Paris
Palisander und Rosenholz
H.202 cm; Br.44 cm; T. 17 cm
Lebon (Le Bon)
Denis Nicolas und Jean François
Meister-Uhrmacher in Paris, Rue des Grands Augustins
Denis Nicolas
Marché Neuf (1730), erwähnt am 18. Januar 1731, 22. Juli 1730 und 8. Mai 1742
Jean François
Ab 21.Juli 1712, 6 Jahre Lehrling Uhrmacher bei Jean de L'Isle, 20 Jahre alt, Cloître S. Jean de Latran (1720), erwähnt am 21.Juli 1712, 21. April 1720 und 8. Mai 1742.
Inv.Nr.2.422
4.850 €
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Tischuhr
Pendule
Pferd
Frankreich
Louis XVI
um 1780
H. 27 cm, Br. 13 cm
Das Uhrwerk signiert
Milot A PARIS
Inv.Nr.1.214
2.975 €
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Herausragende
Pendule
Frankreich
Louis XV
Um 1750
signiert
De Lisle a Paris
H. 45 cm, Br. 26 cm, T. 18 cm
Jean Baptiste de L'Isle (Lisle de)
Meister-Uhrmacher in Paris, verheiratet mit Madelaine Lachaise am 8. August 1731. Erwähnt am 9. April 1744.
Inv.Nr.1.953
VERKAUFT
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Bedeutende
Pendule
In Form einer Vase
Frankreich
Empire
um 1800
Das Gehäuse
André-Antoine Ravrio
(1759-1814)
Das Uhrwerk
Mesnil à Paris
Firma 1806 mit Sitz in Charnier des Innocents
von 1812-15 in der Rue Neuve Saint-Marc
H. 41 cm
Fadenaufhängung
Signiert auf dem Zifferblatt
Ravrio
Bronzier à Paris
Mesnil Hr.
Wie auf dem Zifferblatt selbst dokumentiert ist, wurde das Gehäuse von dem geschätzten Bronzegießer André-Antoine Ravrio (1759-1814) geschaffen, während das Uhrwerk von Mesnil à Paris stammt, dessen kombinierte Namen auf anderen ebenso prächtigen Uhren zu finden sind.
André-Antoine Ravrio, einer der größten französischen Bronzegießer der Zeit vor und nach der Revolution, war ein höchst erfolgreicher, angesehener Geschäftsmann und ein außergewöhnlich begabter Künstler. Zusätzlich zu seinen Bronzearbeiten schrieb und veröffentlichte er zwei Gedichtbände und ließ drei seiner Stücke im Pariser Vaudeville-Theater aufführen. Er stammte aus einem sehr interessanten und gut vernetzten Umfeld, das sich während seiner Karriere als nützlich erwiesen haben muss. Sein Großvater mütterlicherseits war der bedeutende Ebbéniste François Vandercruse, dessen Sohn (Ravrios Onkel) Roger Vandercruse, als Lacroix, bekannt war. Darüber hinaus war Ravrios Mutter die Schwägerin des königlichen Enbénisten Jean-Henri Riesener. Nachdem er eine gute Schule besucht hatte, trat Ravrio in die Académie ein. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Fondeur bei seinem Vater André, dessen Familie seit 1661 als Fondeur tätig war. 1774 empfahl der große Bronzist Pierre-Philippe Thomire Ravrio persönlich dem Comte d'Artois. Drei Jahre später wurde er als Maître-fondeur empfangen und schloss sich danach Jean Baptiste Disnematin-Dorat, einem Pariser doreur-argenteur, an. 1790 heiratete Ravrio die Tochter von Disnematin-Dorat; sein Schwiegervater verkaufte ihm daraufhin seinen Lagerbestand, den Ravrio rasch ausbaute. Wie Claude Galle verkaufte Ravrio nicht nur seine eigenen, sondern auch die Bronzen anderer und belieferte seinerseits die führenden ébénistes, insbesondere Georges Jacob, seinen Onkel, Riesener und Guillaume Beneman.
Obwohl Ravrio während der Regierungszeit Ludwigs XVI. erfolgreich war, erlangte er wie Thomire unter Napoleon Bonaparte weitaus größeren Ruhm. Er nahm 1803 an der ersten Exposition de l'Industrie, Paris, teil und gewann dort 1806 eine Silbermedaille. Im selben Jahr lieferte er eine Reihe von Bronzemöbeln für die Gemächer der Kaiserin Joséphine in den Tuilerien und wurde 1810 zum Bronzegießer des Kaisers ernannt. In dieser Funktion lieferte er einige der feinsten Bronzearbeiten des Kaiserreichs, darunter fein gearbeitete Uhrengehäuse, Girandolen und Kandelaber für viele der kaiserlichen Residenzen in den Tuilerien, Fontainebleau, Saint-Cloud, Versailles, Compiègne und Rambouillet. Ravrio arbeitete auch für das Quirinal in Rom, Monte-Cavallo, für Stupinigi bei Turin, König Ludwig von Holland und viele andere bemerkenswerte Persönlichkeiten und Schauplätze.
Um der Nachfrage gerecht zu werden, beschäftigte Ravrio über hundert Handwerker. Der Erfolg brachte erhebliche Einnahmen. Er lebte in großem Luxus in einem großen Haus voller bildender Kunst und Einrichtungsgegenstände sowie einer großen Bibliothek mit klassischer Literatur (auf die er sich oft berief, wenn er künstlerische Inspiration suchte); er verfügte auch über eine umfangreiche Garderobe (die 72 Krawatten enthielt). Ein Porträt von ihm von seinem Vetter Henri-François Riesener (1812; Musée du Louvre, Paris) zeigt einen wohlhabenden und gebildeten Mann, der mit Büchern, Bronzen und einem offenen Skizzenbuch sitzt. Leider überlebte keines seiner drei Kinder, obwohl er einen Adoptivsohn hatte, Louis-Stanislas Lenoir-Ravrio (1784-1846), der 1811 sein Partner wurde und das Geschäft nach seinem Tod weiterführte. Es wird vermutet, dass er an einer Quecksilbervergiftung starb, zumal er jedem, der die Handwerker vor den Auswirkungen der Quecksilbervergoldung schützen konnte, 3.000 Francs vermachte. Der Preis wurde drei Jahre später von dem Fondeur und Chemiker Darcet gewonnen. Die Bronzen von Ravrio gelten als einige der schönsten ihrer Art. Beispiele sind unter den schönsten Sammlungen zu sehen, darunter die oben genannten Schlösser sowie das Stedelijk Museum Lakenhal, das Obere Belvedere Wien, das Musée Massena Nizza und die Residenz, München.
Seine Uhrengehäuse gehören zu den feinsten, die während der Kaiserzeit hergestellt wurden, und wie eine Reihe von Pierre-Philippe Thomire beherbergen sie auch Uhrwerke des Pariser Uhrmachers Mesnil, darunter ein Uhrwerk, das für Kaiserin Joséphine für das Palais de l'Elysées angefertigt wurde. Weitere Uhren mit Gehäusen von Ravrio und Uhrwerken von Mesnil befinden sich im Stedelijk-Museum in Leiden und im Stockholmer Schloss (abgebildet in Ottomeyer und Pröschel, op. cit., S. 353). Trotz der Qualität seines handwerklichen Könnens und der engen Verbindung zu den besten Fondeuren seiner Zeit ist relativ wenig über Mesnil à Paris bekannt, obwohl Tardy anmerkt, dass die Firma 1806 ihren Sitz in Charnier des Innocents und dann von 1812-15 in der Rue Neuve Saint-Marc hatte.
Inv.Nr.1.758
VERKAUFT
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Hochfeine
Carteluhr
Frankreich
Louis XV
Grünes Schildpatt
Um 1765
Das Gehäuse gestempelt JOLLAIN
Adrien-Jérome Jollain
Maitre 1.August 1763
gest. 1788
Fabricant de gaines d‘ horloge
Vgl. Jean Nicolay, L´Art et la Manière des Maitres ébénistes Français au XVIIIe Siècle, Paris 1976, S. 635 ;
Vgl. Pierre Kjellberg, Le Mobilier Français du XVIII Siécle, 1989, S. 445 ff.
Das Uhrwerk signiert Le Prevost au Havre
H. 105 cm, Br. 42 cm, T. 23 cm
Inv.Nr.3.809
VERKAUFT
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Bedeutende
CARTEL
Carteluhr Boulle Marqueterie
Frankreich
Louis XV
um 1740
Das Gehäuse gestempelt
MARCHAND
Nicolas Jean Marchand
Geboren 1697
Maître um 1735
Vgl. Pierre Kjellberg, Le Mobilier Français du XVIII Siécle, 1989, S. 550 ff.
H. 127 cm
Uhr 92 cm
Sockel 35 cm
Brauner Schildpattkasten mit Messingblättern und Bronzebeschlägen als Intarsien. Gehäuse und Konsole gestempelt "MARCHAND".
Inv.Nr. 3.801
VERKAUFT
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Bedeutende
Pendule
Frankreich
Louis XV
um 1750
Das Modell von
Jean Joseph de Saint-Germain
1719 Paris 1791
H. 32 cm, Br. 23 cm, T. 16 cm
Fadenaufhängung
J.J. de Saint-Germain wurde 1719 in Paris geboren. Sein Vater Joseph war Ebenist, auf die Herstellung von Uhrgehäusen
spezialisiert und im Faubourg-Saint-Antoine tätig; Angehörige der Verwandtschaft mütterlicherseits arbeiteten in Gießer-Berufen. Jean-Joseph war beides, Gießer und Uhrenbauer. Erst 1750 erhielt er
die Meisterwürde, nachdem er lange keiner Zunft angehört hatte. Seine Mutter Marie-Thérèse stammte aus einer berühmten Gießerfamilie, der Gaspard Prieur angehörte und deren berühmtestes Mitglied
Jean-Louis Prieur war.
Die hohe Anzahl an Künstlerateliers im Faubourg-Saint-Antoine, die im Dienst aller Arten und Prozeduren der Luxusindustrie standen, macht J.J. de Saint-Germains Wahl seiner Wohnungen verständlich.
1745 wohnte er in der Rue de Charenton - wahrscheinlich in den Räumen, die er 1747 vom Eigentümer Pierre II Migeon mietete. Inventare, die 1779 nach dem Tod von J.J. de Saint-Germains Frau
aufgenommen wurden, beschrieben das Innere seiner Wohnung als reicher, großbürgerlich möblierter Haushalt; die Dokumente sagen auch etwas über seine Persönlichkeit aus. 1779 grenzte sein Kabinett an
ein Laboratorium und enthielt Zeichnungen und Musikpartituren. Unter den Büchern seiner Bibliothek fanden sich die Schriften von Voltaire und Boileau, Geschichts- und Geographiewerke und solche über
Mineralogie und Botanik. J.J. de Saint-Germain besaß Sammlungen einheimischer und exotischer Pflanzensamen in mehr als dreitausend Glasgefäßen, in der Orangerie und im Treibhaus befanden sich
unzählige Topfpflanzen. Er sammelte auch Mineralien, Muscheln, Versteinerungen und präparierte Insekten.
Die Bedeutung von de Saint-Germains Produktion an Uhrgehäusen erklärt die große Anzahl von Uhrmachern in seiner Kundschaft - von mehr als 70, aus Paris und aus der Provinz, hat man die Namen
ausfindig machen können; darunter sind die wichtigsten Uhrmacher des 18. Jahrhunderts: J. Gudin, J.B. Dutertre, F. Viger, J.B. Baillon, M. Stollenwerck, J. und P. Leroy, J. Martin, J. Moisy, F.
Berthoud, J.P. Manière, J. Roques, F. Ageron und viele andere.
Zu J.J. de Saint-Germains Kunden gehörten die Duchesse d'Orléans, der Duc de Praislin, der Marquis de Pange, der Marquis d'Eaubonne und Amelot de Gagny - ein reicher Financier, dessen Sammlungen zu
den berühmtesten des 18. Jahrhunderts gehören. Der französische Königshof kaufte diverse Pendulen, von denen drei dank der Inventare des "Garde-Meuble" und des "Mobilier des Princes" mit Sicherheit
zu identifizieren sind. Die erste ist eine "pendule de cheminée en bronze doré d'or moulu, sur une terrasse représentant l'enlèvement d'Europe, le taureau couleur de bronze antique, une nymphe et un
amour". Die zweite ist eine "pendule à carillon représentant Rinocéros portant la pendule et posé sur un coffre d'ébénisterie plaqué garni de bronze doré d'or moulu" - wahrscheinlich handelt es sich
hierbei um jene Pendule, die der Duchesse d'Orléans gehörte und von ihrem Sohn mit dem Schloss Saint-Cloud 1785 dem König verkauft wurde. Die dritte Pendule war persönlicher Besitz von Königin
Marie-Antoinette und ist durch das von Robin im Jahr II angelegten Inventar bekannt. Es handelt sich um eine "pendule portée par un Rinocéros, posé sur terrasse doré en ormoulu, l'animal noir de fumé
portant sur son dos un tambour dans lequel est le mouvement à sonnerie du nom de J.B. Baillon".
Lit.: J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1996; S. 314 (biogr. Angaben zu S.F. Festeau). H. Ottomeyer/P. Pröschel, Vergoldete Bronzen, München 1986; II, S. 521-535 (biogr. Angaben zu J.J. de
Saint-Germain). H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974; S. 508 (biogr. Angaben).
identische Pendule
Pierre Kjellberg,
L'encyclopédie de la pendule française, S. 118;
Tardy, La Pendule Francaise, S. 166
Inv.Nr.2.205
VERKAUFT
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Seltenes
Barometer
Verre églomisé
Frankreich
Empire
um 1810
signiert
Seraski à Lille
H. 92 cm, Br. 65 cm
Verre églomisé,
auch Goldradierung, oder Hinterglasradierung,
bezeichnet eine kunsthandwerkliche Arbeitstechnik, bei der die Rückseite einer Glasfläche mit vorzugsweise Blattgold, aber auch anderen Metallfolien belegt wird. Anschließend werden, wie bei graphischen Techniken, ornamentale oder figürliche Motive durch Entfernen, Schaben bzw. Wegkratzen der Metallschicht erzeugt. Als Abschluss erfolgt eine farbige Hinterlegung der fertiggestellten Goldradierung.
Inv.Nr.0.907
VERKAUFT
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Feine
Pendule
Kaminuhr
Frankreich
Louis XVI
Klassizismus
um 1790
Auf dem Zifferblatt signiert
Bourquin a Paris
H 38 cm, Br. 35 cm
David-Louis Bourquin
1731-1799
1758 gründete Adam Bourquin eine Uhrenwerkstatt in Villeret (Schweiz). Seine Nachkommen erwiesen sich alle als große Uhrmacher, die von Napoleon Bonaparte sehr geschätzt wurden. Seinen Höhepunkt erreichte das Unternehmen 1790 mit der Eröffnung der Werkstätten von David-Louis Bourquin genannt Le Jeune in Wien, Paris und Holland.
Bourquin le Jeune wurde 1731 geboren und starb 1799
Inv.Nr.0.953
VERKAUFT
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Carteluhr
Frankreich
Rokoko
Louis XV
1745-1749
Signiert
BAILLY A PARIS
Gestempelt
C Couronné poinçon
Laurent Bailly
Meister-Uhrmacher in Paris
gest. 21.März 1786 in Paris
H. 43 cm, Br. 21 cm, T. 9 cm
Das 'C Couronné poinçon' (Gekröntes C) war ein Steuerzeichen, das auf jeder Legierung mit Kupfer angebracht wurde, die zwischen März 1745 und Februar 1749 hergestellt oder zum Wiederverkauf angeboten wurde.
Inv.Nr.2.103
VERKAUFT
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Bedeutende
Pendule
Kaminuhr
Stier
Frankreich
Louis XV
Rokoko
Auf dem Zifferblatt signiert
DUTERTRE A PARIS
H. 51 cm, Br. 38 cm
Jean-Baptiste Dutertre d.J.
1705-1773
Das Uhrwerk signiert
ARERA JD
Jean-Baptiste Dutertre Junior oder Jean-Jean wurde um 1705 in Paris als Sohn des Uhrmachers Jean Baptiste Dutertre und Catherine Le Noir geboren. Er war der Bruder von Nicolas Charles Dutertre und Nicolas Dutertre. Die Ausbildung zum Uhrmacher absolvierte er erfolgreich bei seinem Vater. Am 23. Juni 1735 wurde Dutertre zum Meister ernannt. Er war ansässig am Quay des Orfèvre. Bekannt wurde er in seiner Zeit durch seine schönen prunkvollen Uhren, oft dekoriert mit Meißener Figuren und Tieren. Er verwendete Uhrgehäuse von J. de Saint-Germain, B. Lieutaud und J.B. Osmond. Jean-Baptiste heiratete um 1740 Monique-Antoinette Le Cesne, aus dieser Ehe gingen 5 Kinder hervor. Sein Sohn Jean Baptiste François Dutertre wurde sein Nachfolger.
Wichtige Kunden waren President Bochard de Saron, der Marquis de Béringhen, de Ponts, de Marigny, de Chantemerele, Herzog de Penthièvre, Herzogin de Mazarin, Der Graf de La Marck, Mademoiselle Radix de Sainte-Foy, Le Peletier de Mortefontaine, und d'Argouges. Nach dem Versterben von Monique-Antoinette Le Cesne im Jahre 1749 heiratete Jean-Baptiste Dutertre Antoinette Marie Jodin und wurde damit auch der Onkel von Jean Jodin, der von ihm ausgebildet wurde.
Jean Baptiste Dutertre verstarb am 1. Oktober 1773.
Heute befinden sich Uhren u.a. im: Musée Jacquemart-André, Fontaine-Chaalis in Fontaine-Chaalis, Musée des Arts Décoratifs in Lyon, Lazienski Palace in
Warschau.
Inv.Nr.3.503
VERKAUFT
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Hochbedeutende
CARTEL
Carteluhr Boulle Marqueterie
Gribelin a Paris
Frankreich
Louis XIV
um 1690
Das Uhrwerk signiert
Gribelin à Paris
H. 122 cm
Uhr 84 cm
Sockel 38 cm
Boulle-Technik von höchster Qualität u.a. mit Figuren und Tieren
drei Glocken sowie Repetierfunktion
Nicholas Gribelin, einer der großen französischen Uhrmacher vom Ende des XVII. Jahrhunderts, wurde 1637 im Uhrmacherzentrum von Blois als Sohn eines anderen Uhrmachers, Abraham Gribelin, geboren. Seit 1674 trug er den Titel eines Horloger de Monsieur le Dauphin, der Sohn Ludwigs XIV., und wurde 1675 am Faubourg St. Germain als Meister empfangen.
Für die Gehäuse seiner Uhren arbeitete er häufig mit Andre Charles Boulle zusammen.
Das Inventar der Dauphin-Uhren von 1689 umfasste vier von Nicholas Gribelin. Sein Werk ist in vielen Museumssammlungen vertreten.
Er starb 1719.
Lit.; Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris, 1971, S. 274.
Inv.Nr. 4.301
VERKAUFT
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Außergewöhnliche und seltene
Spieluhr
Kaminuhr mit Glockenspiel
für den osmanischen Markt
England
George II.
um 1760
signiert
Robert Ward
London
Gehäuse in Schwarzlack mit goldenen Chinoiserien (Originalbemalung!) und feuervergoldeten Bronzen sowie Glockenspielwerk mit zwei Melodien (Jigg und Gavot).
Robert Ward
Uhrmacher und Goldschmied in London, Abchurch Lane
tätig zwischen 1751 und 1775
Höhe 64 cm
Breite 35 cm
Tiefe 20 cm
Vgl. die spätere, nicht so prächtige Kaminuhr mit Glockenspiel ebenfalls von Robert Ward bei
Sothebys, New York, 24. April 2013, Nr. 94 (34.375 USD)
Inv.Nr.7.006
VERKAUFT
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Pendule
Frankreich
Louis XVI
Klassizismus
Um 1780
Das Uhrwerk signiert
Charles Dutertre A Paris
Charles Dutertre wurde um 1740 in Paris als Sohn des Uhrmachers Nicolas Charles Dutertre und Jeanne-Victoire Poitevin geboren. Meister Uhrmacher wurde er am 22. Dezember 1758 und arbeitete im elterlichen Betrieb.
Charles Dutertre verstarb vor 1778.
Bronze feuervergoldet/brüniert u.a., Auf Scheibenfüßen der rechteckige Sockel, dekoriert mit Zierbändern, Rosetten und Akanthusblättern. An seitlich verglastem Uhrengehäuse ein brünierter Putto gelehnt, in einem Schriftstück lesend. Auf dem Gehäuse die Hahnenfigur sowie Hammer und Meißel. Emailzifferblatt mit römischen Stunden und arabischen Minuten unde Fleur-de-lys-Zeigern. Pendelwerk mit Fadenaufhängung, Schlüsselaufzug und Halbstunden-Stunden-Schlag auf Glocke. Das Werk sign. "Charles Dutertre Paris".
H x B x T: 31 x 30,5 x 13 cm
Charles Dutertre, Meister im Jahre 1758. Eine Uhr desselben Modells befindet sich im Château de Fontainebleau und weitere Beispiele sind illustriert in:- Les Plus Belles Pendules Françaises, Tardy, Band II, S. 35 und - Die Französische Bronzeur von Elke Niehüser, Callwey, 1997, S. 209
Inv.Nr.2.196
VERKAUFT
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Große
Pendule
Guerrier
Frankreich
Klassizismus
Louis XVI
um 1780
H. 50 cm, Br. 41,5 cm
Vgl. die identische Uhr :
Collection du Mobilier national
Inv.Nr.B 221 BONNET PHRYGIEN
Der Mobilier national ist seit 1936 eine staatliche Einrichtung in Frankreich, welche die Aufgabe hat, die Palais des französischen Präsidenten und weiterer wichtiger Institutionen des Staates mit hochwertigen Möbeln und Teppichen aus französischer Produktion auszustatten. Der Mobilier national untersteht dem Ministerium für Kultur und Kommunikation und hat seinen Sitz in der Rue Berbier-du-Mets Nr. 1 in Paris.
sowie
Pierre Kjellberg Encyclopedie de La Pendule Francais, Paris 1997, p.274, D
Inv.Nr.3.403
VERKAUFT
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Tischuhr
Pendule
Frankreich
Klassizismus
Louis XVI
um 1770
H. 29 cm, Br. 16,5 cm, T. 11 cm
Das Uhrwerk signiert
CAILLE LONDON
Inv.Nr.1.751
VERKAUFT
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Carteluhr
Schweden
Klassizismus
Louis XVI
um 1780
Viertelstundenschlag auf zwei Glocken
signiert auf dem Zifferblatt
Petter Söderman
Stockholm
H. 85 cm
rotes Siegel auf der Rückseite
Peter Söderman
(1740-1813)
Uhrmachermeister in Stockholm
Provenienz:
Schwedisches Adelshaus
Inv.Nr.0.876
VERKAUFT
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Pendule
Kaminuhr
Frankreich
Napoleon III.
um 1855
mit Porzellanplaketten im Stil von Sèvres
H. 27 cm
Signiert auf dem Uhrwerk
Vincenti & Cie
Medaille d´argent 1855
Der gebürtige Korse Jean (Ghjuvanni-Giovanni) Vincenti gründete am 6. Oktober 1823 in Montbéliard die Uhrenfabrik . Vincenti entwickelte zum größten Teil eigene Produktionsmaschinen und Geräte für die Herstellung von Rädern, Trieben, Rohwerken (Roulant Blancs) sowie kompletten Uhrwerken. Nach einigen Jahren geriet die Firma in finanzielle Schwierigkeiten und mußte am 24. Februar 1828 Konkurs anmelden.
Der Betriebsleiter Jean "Albert" Roux übernahm einen Teil der Aktien von Vincenti und dessen Geschäftspartner James Thayer. Dieser Verkauf von Firmenanteilen bescherte dem angeschlagenen Unternehmen eine Kapitalspritze in Höhe von 110.000 Franken. Am 24. Oktober 1829 konnte Vincenti & Cie den Betrieb wieder aufnehmen. Trotz gesundheitlicher Probleme begab sich der Firmengründer Vincenti auf die Suche nach neuen Produktionsmethoden. In Paris traf er auf Henri Laresche. Laresche beriet Vincenti diesbezüglich. Sechs Jahre nach dem Konkurs, im Jahre 1834 in Paris, überzeugte die Firma mit ihren Uhren die Juroren: Ihre Leistung wurde mit einer Silbermedaille honoriert. Jean Vincenti erlebte das Comeback nicht mehr, er verstarb 1833 an Krebs.
Nach dem Tod von Jean Vincenti übernahm Albert Roux die Firma. Die Umbennung in Albert Roux & Cie erfolgte vermutlich aus juristischen Gründen, denn die Uhren wurden weiterhin unter dem Markennamen Vincentie & Cie verkauft. 1855 gewann die Firma wieder ein Goldene Medaille. Die Firma betrieb traditionell weiterhin ein Vertretung in Paris in der Rue des Arquebusiers , später in der Rue Vieille-du-Temple 110. Ab 1863 arbeiteten die Firmen Vincenti & Cie, Japy Frères & Cie und S. Marti & Cie bei der Produktion und Vermarktung von Uhren eng zusammen. Ein Beleg dafür ist die Biographie von Emile Louis Japy: Er war um 1870 Direktor und Aktieninhaber bei Marti & Cie. und Vincenti & Cie.
Vincenti & Cie bestand bis 1923.
Inv.Nr.0.491
VERKAUFT
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BEDEUTENDE
CARTELUHR
Frankreich
Louis XV
um 1750
Das Uhrwerk auf dem Zifferblatt sowie auf dem Uhrwerk bezeichnet
MONTJOYE A PARIS
Das Gehäuse gestempelt
F. GOYER
H. 126 cm, Br. 44 cm
LOUIS MONTJOYE
(1729 - um 1815)
Als Uhrmacherexperte wird der Name Montjoye oft mit einigen der schönsten Uhren von Louis XV in Verbindung gebracht. Als Sohn von Jacques und Marie-Madeleine geb. Langlois ging er 1736 bei Michel Mathurin Guery in die Lehre. Im Jahr 1748 wurde er als Pariser Maître empfangen, woraufhin er vom Quai Pelletier in die Rue Dauphine zog; 1758 ließ er sich in der Rue de la Vieille Draperie und 1772 in der Rue Galande nieder. Er lebte bis ins hohe Alter und starb um 1815 in Jouy-le-Châtel; seine Söhne Ludwig II. (gestorben vor 1783) und Joseph-Bernard (gestorben nach 1817) waren beide Uhrgehäuseproduzenten.
Ein großer Teil von Montjoyes Werken wurde an die Marchands-Merciers, insbesondere an Pierre-Simon La Hoguette und Dominique Daguerre, geliefert und durch sie von Persönlichkeiten wie dem Herzog von Richelieu, der Herzogin von Mazarin, der Marquise von Montesquiou, dem Grafen von Vaudreuil und der Markgräfin von Baden erworben.
Heute finden sich Beispiele seiner Arbeit in bedeutenden Sammlungen wie dem Rijksmuseum in Amsterdam, dem früheren Zähringer Museum Baden-Baden, Schloss Wilhelmsthal, der Huntington Collection San Marino, Kalifornien und dem Philadelphia Museum of Art.
Montjoye fertigte auch Uhrwerke für die Porzellanuhren von Sèvres.
FRANCOIS GOYER
Maître 19.Juli 1740
gest. 10.August 1763
Vgl.: Pierre Kjellberg, Le Mobilier Francais du XVIII Siecle, 1989, S.372 f.
Inv.Nr.3.651
VERKAUFT
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HOCHBEDEUTENDE
KAMINUHR
"TRIUMPH DER LUST ÜBER DIE VERNUNFT"
MEISSEN
UM 1765
in Gestalt eines Denkmals
das Porzellanpostament bekrönt von einer Bacchus-Gruppe
auf den vier Ecken Putten als Allegorien auf die Wissenschaften
Modelle von Johann Joachim Kändler
Eingefaßt von einer Porzellangalerie
feuervergoldete Bronzemontierung mit Widderköpfen und Girlanden
Schwerter-Marke
H. 60 cm
Einziges, bisher bekanntes Exemplar
VERKAUFT
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PENDULE
des
Königlichen Hofuhrmachers Louis George in Berlin
BERLIN
UM 1780
H. 43 cm, Br. 28 cm, T. 11 cm
Am 26. Dezember 1769 stellte Louis George bei Friedrich dem Großen König von Preußen den Antrag auf ein Patent als königlicher Hofuhrmacher. Dem Antrag wurde stattgegeben, George führte ab da den Titel Horloger du Roy (Uhrmacher des Königs).
Über die Schaffenszeit als Hofuhrmacher gibt es verschiedene Angaben. In Uhren und Uhrmacherei in Berlin und Brandenburg 1450–1900 wird der Zeitraum 1769 bis 1796 genannt. Im Berliner Adresskalender der Ausgaben von 1799 und 1801 sind jedoch auch noch Einträge von Louis George als Hofuhrmacher mit der Adresse Schlossplatz 10 und 13 im Jahr 1799 sowie Schlossplatz 10 im Jahr 1801 belegt.
Louis George war ein begabter Techniker, der es verstand, Kunst und Technik auf exzellente Weise miteinander zu verbinden.
Das brachte ihm bald das Ansehen des Adels und zahlungskräftiger Berliner Bürger ein. Im Zenit seines Arbeitslebens betrieb er zwei Uhrengeschäfte am Berliner Schlossplatz – nahe der heutigen Rathausbrücke gelegen.
Als Hofuhrmacher lieferte er an drei Generationen preußischer Könige:
Friedrich II. (der Große) König von Preußen
dessen Neffen und Nachfolger Friedrich Wilhelm II. König von Preußen
dessen Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm III. König von Preußen
VERKAUFT
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GROSSE
SELTENE
MALACHIT
PENDULE
FRANKREICH
EMPIRE
UM 1820
AUF DEM ZIFFERBLATT SIGNIERT
L. RAVRIO BRONZIER
A PARIS
LOUIS-STANISLAS LENOIR-RAVRIO
Paris 1783-Ivry 1846
H. 56 cm (!!!), Br. 26 cm, T. 16 cm
LOUIS-STANISLAS LENOIR-RAVRIO
Paris 1783-Ivry 1846
Lenoir-Ravrio war Partner und Erbe des André-Antoine Ravrio (1759-1814), dessen Geschäft er 1814 übernahm. Im Zuge zurückgehender Aufträge von Hof und Adel konzentrierte er sich zunehmend auf das wohlhabende Bürgertum und Auslandsaufträge. Schon zu Lebzeiten galt Lenoir-Ravrio als herausragender Bronzier, so daß ihm in einem Bericht für das "Musée Industriel" von 1819 eine "grande reputation" zugesprochen wurde.
Dokumentiert 1820-40in Paris in der Rue des Filles St-Thomas
Inv.Nr.3.301
VERKAUFT
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PENDULE
FRANKREICH
NAPOLEON III.
RAINGO FRÈRES
UM 1860
H. 30 cm
Auf dem Zifferblatt signiert
RAINGO FRÈRES PARIS
Die Porzellanplatten Bleu Celeste im Stil von Sèvres
Die Fa. Raingo Frères - Uhrmacher und Bronzier - wurde 1813 von Zacharie Joseph Raingo gegründet. Zacharie Joseph Raingo wurde 1775 in Belgien geboren, lebte in Tournai, war in Gent tätig und zog 1813 nach Paris. In Tournai baute er wahrscheinlich eine seiner ersten astronomischen Uhren mit Planetarium, das seine Spezialität war.
Raingo wurde vom Herzog von Orleans zum "Uhrmacher-Mécanicien" und 1824 zum "Uhrmacher-Mécanicien du Garde-Meuble de la Couronne" (Lieferant des Königs von Frankreich) ernannt. König Georg IV. von England kaufte 1824 eine Planetariumsuhr von Raingo.
1834 erhielt das Unternehmen in einer Ausstellung in Paris eine ehrenvolle Erwähnung. Das Unternehmen verkaufte Uhren, Reiseuhren und Wanduhren. Während die vier Raingo-Brüder zunächst Uhren produzierten, erweiterten sie 1841 ihr Repertoire um Bronzen und Einrichtungsgegenstände. Bekannt für die Qualität ihres Ormolu (Vergoldung), hatte Raingo Frères bis 1860 Bronzen, Garnierungen (Dekorationen) und Tischstücke für die Wohnungen von Kaiser Napoleon III. und seiner Frau, der Kaiserin Eugenia, geliefert, von denen sich Beispiele heute in der Sammlung des Louvre befinden. Sie fertigten Reproduktionen von Antiquitäten an und produzierten später kleine Modelle von Werken zeitgenössischer Künstler wie Pradier, Carrier-Belleuse und Auguste Moreau. Sie arbeiteten auch mit dem berühmten Ebenisten François Linké zusammen.
1862 war das Unternehmen auf der Internationalen Ausstellung in London vertreten. Auf den Weltausstellungen 1867, 1878 und 1889 gewann das Unternehmen auch mehrere Medaillen, 1898 sogar eine Goldmedaille. Einige ihrer Werke befinden sich in verschiedenen Museen wie dem Musée des Arts et Métiers in Paris, dem Museo Poldi Pezzoli in Mailand und dem Palacio Real de Madrid.
VERKAUFT
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BEDEUTENDE
STANDUHR
REGULATOR
DAS GEHÄUSE
GESTEMPELT
B. LIEUTAUD
DAS UHRWERK SIGNIERT
Henry-Lepaute á Paris
Br. : 49 cm
H. : 190 cm
T. : 24,5 cm
vgl. die identischen Standuhren bei
Jean Nicolay, L´Art et la Manière des Maîtres Ébénistes Francais au XVIIIe Siècle,
Paris, 1986, S. 295
Vgl. die fast identische Standuhr:
Christie´s, Paris, 8.November 2013, Nr. 187, 27.500 €
sowie eine weitere
Sothebys, Paris, 27.April 2017, Nr. 113, 37.500 €
Balthazar Lieutaud
(um 1720 -10. Mai 1780)
war ein Tischlermeister mit langer Familientradition. Am 20. März 1749 erhielt er den Meistertitel.
Er spezialisierte sich auf die Gehäuse von Parkett- oder Regulatorenuhren sowie von Kartelluhren, die üppig verziert waren, schuf aber auch einige Luxusmöbel.
Lieferant des königlichen Hofes und der Großen der Zeit arbeitete er insbesondere mit den Uhrmachern Ferdinand Berthoudet Jean-Joseph Lieutaud (wohl sein Cousin) und dem Bronzier Philippe Caffieri zusammen.
Henry-Lepaute, Pierre
Französische Uhrmacher
Pierre Henry-Lepaute wurde am 22. August 1743 in Thonne-la-Long, Frankreich, geboren. Er war der Sohn des Bauern und Pflügers Jean Henri (1705-1765) sowie der Elisabeth Lepaute (1717-1748) und ein Neffe von Jean André Lepaute und Jean Baptiste Lepaute. Um 1780 arbeitete er bereits in Paris bei Jean Baptiste Lepaute mit Pierre Basile Lepaute im Hause Lepaute, das die beiden im Jahre 1789 übernahmen, 1795 verläßt er die Firma. Verheiratet war Pierre Henry-Lepaute mit Gabrielle Michelle Geneviève Prevost. Sein einziger Sohn Augustin Michel Adam Henry-Lepaute wurde Uhrmacher und arbeitete bei J.J. Lepaute.
Pierre Henry-Lepaute wurde 1800 schwer verletzt bei der Explosion einer Maschine in der Rue Saint-Nicaise. Er verstarb am 2. Juli 1806, 62 Jahre alt.
VERKAUFT
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SELTENE
TISCHUHR
PENDULE
FRANKREICH
EMPIRE
UM 1815
Signiert
Bauve á Paris
H. 25 cm
Fadenaufhängung
Gilles Bauve
Maître 1770
Rue Sainte-Antoine in Paris
vgl. Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris, p. 35 ;
siehe auch H. Ottomeyer & P. Pröschel, Vergoldete Bronzen, Vol. I, München, 1986, S. 196-197
VERKAUFT
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GROSSE
CARTELUHR
SCHWEDEN
LOUIS XVI
UM 1780
BEZEICHNET AUF DEM ZIFFERBLATT
A. Rundelius Stockholm
H. 90 cm; Br. 54 cm
Anders Rundelius
Meister in Stockholm
1783-1805
Fadenaufhängung
VERKAUFT
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GROSSE
CARTELUHR
SCHWEDEN
LOUIS XVI
UM 1775
BEZEICHNET AUF DEM ZIFFERBLATT
C: E: ORBIN. STOCKHOLM
H. 88 cm; Br. 60 cm
Carl E. Orbin
(1745-1799)
Meister in Stockholm
Fadenaufhängung
VERKAUFT
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PENDULE
ALLEGORIE AUF DIE LIEBE
FRANKREICH
LOUIS XVI
KLASSIZISMUS
UM 1770
Auf dem Zifferblatt signiert
BOUSSOT DE VILLENEUVE A PARIS
H. 38 cm, Br. 34 cm, T. 13 cm
Jacques Boussot De Villeneuve
Uhrmachermeister (1742) in Paris, Rue des Petits Champs (1778). Rue Plâtrerie (1781), Rue Montmartre von 1783 bis 1789. Verheiratet mit Marie Gabrielle Courroye (27. Dezember 1751).
Eine identische Uhr abgebildet bei
Pierre Kjellberg,
L'encyclopédie de la pendule française, S. 187
VERKAUFT
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GROSSE
CARTELUHR
FRANKREICH
LOUIS XVI
UM 1775
BEZEICHNET AUF DEM ZIFFERBLATT
GILLE L‘ AINE A PARIS
H. 80 cm
Pierre II Gille l'aîné
(1723-1784)
Pierre II. (1723-1784), Sohn von Pierre I Francois, gründete ein unabhängiges Atelier in Paris in der Rue Saint-Martin. Er zeichnete seine Werke zunächst bis zum Tode des Vaters 1765 mit „Gille l'Aine Fils“.
Danach übernahm er die Signatur des Vaters: Gille l'Aine a Paris. Zu seinen Kunden gehörten der Marquis de Brunoy, Prinz Charles de Lorraine und der Duc de Gramont.
VERKAUFT
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CARTELUHR SIGN. HENRY BALTAZAR PARIS REGENCE 1720 CARTEL ALKOVEN Pendule Cartel
CARTELUHR
SOGENANNTE
"CARTEL ALKOVEN"
FRANKREICH
REGENCE
UM 1720
SIGNIERT
Henry Baltazar a Paris
HENRY BALTAZAR
PARIS
Meister 1717
Gesamthöhe 83 cm (Uhr 55 cm), Br. 31 cm. T. 17 cm
Diese Carteluhr stand im Schlafzimmer und besaß deshalb keine Glocke (sogenannte „Cartel Alkoven“)
VERKAUFT
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ERLESENE
PENDULE
JOSEPHINE DE BEAUHARNAIS
FRANKREICH
EMPIRE
UM 1810
H. 43,5 cm, Br. 31 cm, T. 13 cm
Sehr feiner Erhaltungszustand
Kein Goldabrieb
(die dunklen Stellen im unteren Bereich sind Spiegelungen)
Fadenaufhängung
Bei der Dargestellten soll es sich um die Kaiserin Joséphine de Beauharnais, der Ehefrau von Napoleon, handeln.
Eine nahezu identische Pendule wird aktuell im französischen Kunsthandel für 18.000 € angeboten.
VERKAUFT
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HOCHFEINE
„PENDULE RUSSE“
MALACHIT
RUSSLAND
UM 1850
NIKOLAUS I.
DAS WERK
FRANKREICH
SIGNIERT
CORNIER
Ainé Cornier
Paris
Rue St. Honoré No.165.
H. 48 cm, Br. 29 cm, T. 14 cm
Sehr feiner Erhaltungszustand
VERKAUFT
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KAMINUHR EMPIRE - PENDULE EMPIRE FRANKREICH 1820 NEPTUN BRUNNEN MECHANISMUS
ERLESENE
EXTREM SELTENE
PENDULE
NEPTUN
MIT BRUNNEN-MECHANISMUS
FRANKREICH
EMPIRE
UM 1820
H. 39 cm, Br. 27 cm
Feiner Erhaltungszustand
Fadenaufhängung
Die Uhr besitzt einen separat aufziehbaren Drehmechanismus für den Brunnen, der das Kristall am Brunnen in Bewegung versetzt.
VERKAUFT
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HOCHFEINE
PENDULE
TISCHUHR
FRANKREICH
LOUIS XVI
UM
1770
SIGNIERT
J.B. DUTERTRE
H. 30 cm, Br. 15 cm, T. 11 cm
Schlüssel und Pendel vorhanden.
JEAN-BAPTISTE DUTERTRE
1705-1773
Jean-Baptiste Dutertre Junior oder Jean-Jean wurde um 1705 in Paris geboren als Sohn des Uhrmachers Jean Baptiste Dutertre und Catherine Le Noir. Er war der Bruder von Nicolas Charles Dutertre und Nicolas Dutertre. Die Ausbildung zum Uhrmacher absolvierte er erfolgreich bei seinem Vater. Am 23. Juni 1735 wurde Dutertre zum Meister ernannt. Er war ansässig am Quay des Orfèvre.
Bekannt wurde er in seiner Zeit durch sein schönen prunkvollen Uhren, oft dekoriert mit Figuren und Tieren. Er verwandte mitunter Uhrgehäuse von J. de Saint-Germain, B. Lieutaud und J.B. Osmond.
Jean-Baptiste heiratete Monique-Antoinette Le Cesne um 1740, aus dieser Ehe gingen 5 Kinder hervor.
Wichtige Kunden waren u.a. Voltaire, der President Bochard de Saron, die Marquis de Béringhen, de Ponts, de Marigny, de Chantemerele, der Herzog de Penthièvre, die Herzogin de Mazarin, der Graf de La Marck, Mademoiselle Radix de Sainte-Foy, Le Peletier de Mortefontaine, und d'Argouges.
Nach dem Tode von Monique-Antoinette Le Cesne im Jahre 1749 heiratete Jean-Baptiste Antoinette Marie Jodin.
Jean Baptiste Dutertre verstarb am 1. Oktober 1773.
VERKAUFT