Hier finden Sie eine Auswahl der von uns angebotenen Porzellane sowie Fayencen.
Gerne senden wir Ihnen weitere Fotos zu.
Ebenso stehen wir für zusätzliche Auskünfte gerne zur Verfügung.
Kakadu und Ara
Majolika
Nymphenburg
Joseph Wackerle
(1880-1959)
um 1910
H. 57 bzw. 56 cm
Sehr guter Erhaltungszustand
(lediglich die Schwanzfedern des Kakadus am Ende etwas bestoßen)
Vgl.:
Neumeister, München, 29.3.2023, Nr. 65 und 66, mit Reparaturen und Bestoßungen (10.790 €)
Bislang wurde in der Manufaktur Nymphenburg ausschließlich für Innenräume gedachtes Kunstporzellan mit Auf- und Unterglasurbemalung hergestellt. Anfang des 20.Jhts. beschloss man nun figürliche Großplastik sowie Tierplastik in farbig bemalter Majolika herzustellen.
Die in dieser robusten Technik hergestellten Werke boten sich für die Aufstellung in Freiräumen sowie auch als Bauplastik im Außenraum an.
Von Anfang wurde die gesamte Ausführung sowie die Dekoration auf Josef Wackerle zugeschnitten, der 1906 bis 1909 als künstlerischer Leiter der Manufaktur tätig war. In diesen Jahren entstanden auch diese Papageien bzw. Ara, die das 1.Mal auf der Weltausstellung in Brüssel gezeigt wurden.
Hier entwarf Gabriel von Seidl im deutschen Pavillon ein vornehmes Weinrestaurant, in dessen Nischen sich u.a. der "Papagei mit Kirsche", der "Kakadu mit Blumenkorb" sowie der "Ara mit Girlande" befanden. Zur Aufstellung im Botanischen Garten in München modellierte Wackerle noch zusätzlich einen vierten "Papagei mit Maske", den Theodor Körner 1915 in Majolika umsetzte. Neu an dieser Plastik ist die Beigabe von bestimmten Attributen wie die beiden Masken, schwarz und weiß, womit Tragödie und Komödie gemeint ist, sowie die Panflöte, die für Bukolische Musik steht. -
Der botanische Garten war der Modernste seiner Art in Deutschland. Er vereinigt rein streng wissenschaftliche Gesichtspunkte mit der Forderung nach Ästhetik. So bilden die vier Vogelplastiken von Wackerle die Eckpunkte des Schmuckhofes, der einen besonderen Ziergarten mit Zu- und Abgang darstellt.
Wackerle orientierte sich gerne an der figürlichen Meißener Vogelplastik des 18.Jhts., sein Vorbild war z. B. der kompositionsgleiche Papagei auf Blumenkorb von Kaendler. Seine Papageien-Serie wurde in zwei unterschiedlichen Größen hergestellt (I und II), einmal für die öffentliche Präsentation, dann aber auch in der kleineren Ausführung für private Gärten. Um Ausformungen der letzten Art handelt es sich bei diesem Paar.
Inv.Nr.1.002
5.800 €
Vase
Russian Imperial Porcelain Factory
Porzellan
Rußland
Kaiserliche Porzellanmanufaktur
St. Petersburg
Alexander I.
Um 1820
H. 97 cm (!!!)
Trompe-l’œil – Malerei Malachit
Inv.Nr.1.657
12.000 €
Höchst
Porzellan
Ziegenmelkerin
Modell von Johann Peter Melchior
um 1770
Rad-Marke in Unterglasurblau
H. 15 cm
Sehr guter Erhaltungszustand.
(Spitzen der beiden Hörner restauriert.)
Vgl.:
Kat. Johann Peter Melchior, Gelsenkirchen 1997, Abb. 44.
Inv.Nr.0.067
1.250 €
Meissen
Porzellan
Cris de St. Petersburg
Wasserträgerin
um 1755
Modell von Peter Reinicke um 1750
H. 13,5 cm
Schwertermarke
(Rückseite am Sockel)
Basierend auf einer Serie von Stichen nach Zeichnungen von Jean-Baptiste Le Prince, einem Schüler Bouchers, der nach Russland reiste, um das Leben und die Sitten der russischen Bevölkerung zu studieren und aufzuzeichnen.
Sehr guter Erhalutngszustand.
Inv.Nr.0.699
1.950 €
Meißen
Porzellan
um 1780
« Die zerbrochene Brücke »
Modell von Michel Victor Acier um 1777
unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern
Ausformung um 1780
Michel Victor Acier (Versailles 1736 - Dresden 1799)
H. 25,5 cm, L. 17 cm, T. 14 cm
Sehr guter Erhaltungszustand
eine kleine Restaurierung an einem Finger und einem Fuß
Inv.Nr.0.706
1.950 €
Kaffeeservice KPM Berlin Breslauer Stadtschloß Porzellan
Für 10 Personen
20. Jahrhundert.
Porzellan, handbemalt, farbig und vergoldet.
Bestehend aus:
Kaffeekanne
Zuckerdose
Sahnekännchen
10 Tassen mit Untertassen
10 Kuchenteller
Provenienz :
Privatsammlung Berlin.
Literatur:
- Ausstellungskatalog Berliner Porzellan 1763-1850, Glamour und Eleganz auf Tischen und Bildern, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster 2006,
Münster 2006. S.68-69, Nr.56.
- Schade, Günter: Berliner Porzellan, Zur Kunst- und Kulturgeschichte der Berliner Porzellanmanufakturen im 18. und 19. Jahrhundert, München, 1987. S.133-135.
Das Tafelservice Friedrichs des Großen für das Breslauer Stadtpalais.
- Ein Highlight der preußischen Tafelkultur.
Friedrich der Große hat seine Leidenschaft für schönes Porzellan wahrscheinlich von seiner Mutter Sophie Dorothea von Hannover, Königin von Preußen, geerbt. Die Ehefrau des sparsamen "Soldatenkönigs" Friedrich I. war eine gebildete Dame, die den Luxus liebte. In ihrem Berliner Palast "Monbijou" veranstaltete sie Konzerte und Festlichkeiten und sammelte zahlreiche Schätze, die sie unter anderem in einer Porzellangalerie ausstellte. Immer wieder durchkreuzte sie die strengen Erziehungsmethoden ihres Mannes und richtete für ihren Sohn in Monbijou eine geheime Bibliothek ein, ließ ihn musizieren oder teure Kleidung tragen. Es ist wahrscheinlich ihrem Einfluss zu verdanken, dass Friedrich II. von Preußen nicht nur als erfolgreicher General und brillanter Staatsmann in die Geschichte einging, sondern auch als Literat, Bauherr und Liebhaber von Kunst und Musik.
Obwohl Sparsamkeit, Bescheidenheit und Zurückhaltung als preußische Tugenden galten, erlag Friedrich dem Charme des Porzellans, das im 18. Jahrhundert ein wichtiges Statussymbol darstellte. Nach dem Zweiten Schlesischen Krieg und dem Siebenjährigen Krieg erleichterte er die Lagerhäuser der Meißner Manufaktur um große Mengen Porzellan und schmückte seine Residenzen mit der wertvollen sächsischen Kriegsbeute. Mit großem Interesse verfolgte er die Versuche, in Preußen eine Porzellanproduktion aufzubauen. Als die kleine, aber ausgezeichnete Berliner Manufaktur von Johann Ernst Gotzkowsky 1763 schließlich bankrott ging, ergriff der Monarch die Gelegenheit beim Schopf und kaufte das Unternehmen aus eigener Tasche auf. Er gab ihr als Markenzeichen das Zepter seines Wappens, das noch heute die Produkte der "Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin" (KPM) ziert.
Bis zu seinem Tod war Friedrich der beste Kunde seiner eigenen Manufaktur und die von ihm in Auftrag gegebenen Porzellane gehören zu den wichtigsten Produkten der Manufaktur. Er bestellte sie, um seine Paläste zu möblieren, und äußerte klare Vorstellungen von ihrer Gestaltung. Der festlich gedeckte Tisch war der Mittelpunkt vieler höfischer Veranstaltungen und sollte mit der Architektur, den Farben und der Einrichtung der Räume eine künstlerische Einheit bilden.
Das Service für das Stadtpalais in Breslau wurde ab 1767 hergestellt und war mit über 7000 Reichstaler der teuerste Auftrag, den der König je an KPM vergeben hatte. Hier wurde die neue Gefäßform "Antique Zierathe" verwendet, die zum ersten Mal klassische Merkmale aufweist. Die Ränder der Gefäße sind geschlagen, der Rand wird von einem Bündel Stäbe eingerahmt. Daran schließen sich vier schmale Reserven an, die mit einem Schuppendekor in kräftigem Blau gefüllt sind. Außerdem zieren goldene Ranken, Blumen und Girlanden aus zerrissenen Blumen die Fahnen auf Tellern, Schalen und Tabletts. Im Zentrum des Designs steht jedoch die Berliner Blumenmalerei, die in diesem Service ihren Höhepunkt findet.
Ab den 1770er Jahren konzentrierte sich die Manufaktur auf Blumendekorationen, die der König besonders liebte und die sich schnell als Spezialität von KPM etablierten. Die Opulenz des Berliner Porzellangartens ist unübertroffen. Große, frei gestaltete Kompositionen schmücken die Wände und die Spiegel des Geschirrs. Die Zusammenstellung der Blumen unterliegt keiner jahreszeitlichen Ordnung, sondern konzentriert sich ausschließlich auf die Dynamik und die visuelle Harmonie der Arrangements. Die botanischen Merkmale der Blüten, Knospen und Blätter sind akribisch auf dem Porzellan festgehalten, wodurch sie fast lebendig wirken. Wer sich an einen mit diesem Service dekorierten Tisch setzt, bekommt nicht nur einen Gaumenschmaus, sondern auch ein unvergleichliches Fest für die Augen geboten.
Inv.-Nr. P.0.3502
8.500 €
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Hugo Meisel
(1887-1966)
Großplastik
„Fisch auf Wellen“
Figur der Ausstattung des Leipziger "Porzellan Palais"
anläßlich der Frühjahrsmesse 1921
Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur
um 1920
polychrome Aufglasurmalerei
Rückseite unten eingeritztes Monogramm HM, darunter unterglasurblaue Manufakturmarke
Höhe: 78,5 cm
Bei dem angebotenen Fisch handelt es sich um eines der fünf bekannten Exemplare aus dem Leipziger "Porzellan Palais", die um 1920 gefertigt wurden:
Eine unbemalte Ausformung gehört zu den Beständen des Hetjens-Museums, eine weitere, ebenfalls unbemalte, im Grassimuseum, Leipzig, die dritte in Privatbesitz.
Lt. Dr. Christoph Fritzsche ist die hier angebotene Plastik die einzige, original staffierte, noch existierende Ausformung. Ein weiteres, bemaltes Exemplar ist Kriegsverlust.
Wir danken Herrn Dr. Fritzsche für die Hinweise.
Die Volkstedter Manufaktur erlebte um Anfang des 20. Jh. einen wirtschaftlichen und künstlerischen Aufschwung. 1921 wurde als erstes Branchenmessehaus der Leipziger Messe das ehemalige Königliche
Palais für die Präsentation der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur sowie für ihre Zweigbetriebe und anderen Firmen u. a. Hutschenreuther umgebaut und eingerichtet. Der Berliner Architekt Hans
Poelzig und seine spätere Frau Marlene Moeschke wurden mit dem Entwurf der Innenausstattung beauftragt. Diesem stilistischen Rahmen einfügend schufen Hugo Meisel und Arthur Storch eine Serie von
mindestens 16 großformatigen Tierplastiken, die die Räume des "Porzellan Palais" expressiv zierten.
Die Großplastiken aus der Zeit um 1920, die in der Aeltesten Volkstedter Porzellanfabrik AG ausgeformt wurden, bilden einen Höhepunkt im Schaffen des Thüringer Porzellankünstlers Hugo Meisel. Zusammen mit Arthur Storch (1870-1947) erhielt Hugo Meisel 1921 für die Mitarbeit bei der Ausgestaltung des Messehauses "Porzellan-Palais" Leipzig große Anerkennung. Beide Künstler schufen zu diesem Zweck zwischen 1919 und 1921 um die 20 Modelle an phantasievollen Großplastiken, wie sie bisher nur aus der Meißner Kändler-Zeit bekannt waren. Weiterhin entwarfen die Innenarchitekten Prof. Hans Poelzig (1869-1936) und Gustav Partz (1883-1957) verschiedene, bis zu 2,50 m hohe Beleuchtungskörper aus Porzellan, die ebenfalls die Räume des Palais schmückten. Dem 1921 veröffentlichten Presseartikel nach zu urteilen war dieses Messehaus mit den Porzellanen aus Thüringen die Sensation, so heißt es "... strahlt das Treppenhaus in hellen Farben, belebt durch große künstlerische Porzellan-Tierfiguren und Kandelaber, Erzeugnisse der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur ...".
So große Porzellanplastiken hatte es seit den barocken Meissener Tierfiguren von Johann Gottlieb Kirchner und Kaendler nicht mehr gegeben. Diese Figur gehört zu einer Serie von 16 Tieren und Fabelwesen nach Modellen von Hugo Meisel und Arthur Storch, welche in Kombination mit expressiv anmutenden Konsolen und stattlichen Beleuchtungskörpern aus Porzellan (nach Entwürfen der Architekten Hans Poelzig und Gustav Partz) im legendären Leipziger Porzellan-Palais wirkungsvoll in Szene gesetzt wurden. Diesen Ort nahmen die Besucher ab der Frühjahrsmesse 1921 als eine besondere Attraktion wahr. Gingen bis dahin im Messe-Wirrwarr gute Waren oft unter – ein Ärgernis, welches im übrigen auch die Gründung der Grassimesse beförderte –, so präsentierten sich nun Porzellanhersteller spezifisch in einem Branchenmessehaus.
Die Volkstedter Großplastiken, teils in Weißporzellan, teils farbig bemalt, kündeten durch ihre Monumentalität und ihre Mischung aus Stilisierung und Naturnähe von dem Willen, mit dem Material Porzellan neue Wege zu beschreiten. Im Schaffen ihrer Entwerfer absolute Höhepunkte, wurden vermutlich dennoch kaum zehn Ausformungen pro Modell ausgeführt.
Inv.Nr.7.504
VERKAUFT
Meissen
Cris de Paris
Porzellan
um 1760
Traubenverkäufer
Modell von Peter Reinicke
Schwerter-Marke
(auf der Rückseite)
H. 14,5 cm
Sehr feine, frühe Ausformung im hervorragenden Erhaltungszustand (minimale Chips)
Inv.Nr.0.603
VERKAUFT
Scaramouche
Commedia dell´arte
aus der sogenannten Weißenfels-Serie
Meißen
das Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke April 1744, die Ausformung zeitnah.
H. 13,3 cm
Sehr schöner Erhaltungszustand.
Der Auftraggeber für eine Reihe von Figuren dieses Themas war Johann Adolf II. Herzog von Sachsen Weißenfels (1685 - 1745), von Kaendler
als "Ihro Durchl. dem Hertzog Von Weißen Fels" bezeichnet.
Der frankophile Fürst entschloss sich schon früh für die militärische Laufbahn. Sein Vetter August II. König von Sachsen berief ihn 1711 in sächsisch-polnische Dienste. Nach dessen Tod 1733 half er
dem Nachfolger, König August III., die polnische Königswürde zu sichern, was ihm durch den Sieg über Stanislaus I. Leszczynski 1736 gelang. Die Figurengruppen wurden zwischen dem Ersten und Zweiten
Schlesischen Krieg, an deren Durchführungen er maßgeblich beteiligt war, in Meißen geordert und ausgeführt. Für die bildhauerische Leistung der Manufaktur stellten sie einen spektakulären Erfolg dar,
denn sie entstanden als dreidimensionale Plastiken nur teilweise nach bzw. inspiriert von Stichfolgen. Vieles war also Eigenleistung der Modelleure, wie in diesem Fall Peter Reinicke und Johann
Joachim Kaendler.
Inv.Nr.0.755
VERKAUFT
HOCHBEDEUTENDE
KAMINUHR
"TRIUMPH DER LUST ÜBER DIE VERNUNFT"
MEISSEN
UM 1765
in Gestalt eines Denkmals
das Porzellanpostament bekrönt von einer Bacchus-Gruppe
auf den vier Ecken Putten als Allegorien auf die Wissenschaften
Modelle von Johann Joachim Kändler
Eingefaßt von einer Porzellangalerie
feuervergoldete Bronzemontierung mit Widderköpfen und Girlanden
Schwerter-Marke
H. 60 cm
Einziges, bisher bekanntes Exemplar
VERKAUFT
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Schäferpaar
Schäfer und Schäferin
sitzend
Meissen
Johann Joachim Kaendler
um 1750
H. 17 cm bzw. 16 cm
Sehr schöner Erhaltungszustand
Inv.Nr.0.443
VERKAUFT
Rußland
Kaiserliche Porzellanmanufaktur
St. Petersburg
1869
Alexander II.
August Spiess
Der Wasserträger
Biskuitporzellan
H. 58 cm
Signiert und datiert
Spiess 1869
sowie auf der Sockelunterseite bezeichnet
Russian Imperial Porcelain Factory
St. Petersburg
The watercarrier
signed and dated
Spiess 1869
Inv.Nr.0.286
VERKAUFT
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HÖCHST
UM 1770
SATZ VON VIER KINDERN
JOHANN PETER MELCHIOR
PORZELLAN
Rad-Marke
Faßbauer: Hammeroberteil rest.
Schmied: Eisen auf Amboß rest.
Junge mit Krug: Krugrand rest.
Mädchen mit Krug: Henkel rest., an den Füßen geklebt
PROVENIENZ:
Bedeutende nordeuropäische Sammlung
VERKAUFT
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KAISERLICHE PORZELLANMANUFAKTUR
ST.PETERSBURG
ALEXANDER II.
1876
ANTIKISIERENDE WEIBLICHE FIGUR MIT KANNE
Modell von August Spiess
Signiert und datiert A. Spiess 1876
H. 62 cm
Einziges, bisher bekanntes Exemplar
Siehe E. Khmelnitskaya, Die plastischen Figuren von August Spiess, St.Petersburg 2008
VERKAUFT
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NONNE
UM 1745
MEISSEN
MODELL
JOHANN JOACHIM KAENDLER
Schwerter-Marke auf der Unterseite
vgl.
Rückert, Nr.976
Dort fast identisches Exemplar des Bayerischen Nationalmuseums München
Taxa Kaendler 1740-1748:
„1 Nonne auf einem Felsen sizend und betend mit beyden Händen ein Buch haltend, vor die Aebtißin von Herfordt, 3 Thlr.“
VERKAUFT
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MEISSEN
1763-1774
Michel Victor Acier
(* 20. Januar 1736 in Versailles bei Paris; † 16. Februar 1799 in Dresden)
und
Johann Carl Schönheit
(* Februar 1730 in Meißen; † 27. Mai 1805 ebenda)
LIEBESPAAR
Allegorie Frühling
Marke mit Punkt in Unterglasurblau
H. ca. 20 cm
Hervorragender Erhaltungszustand
(minimalste Bestoßungen an den Blüten und Blättern)
VERKAUFT
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SEHR
SELTENE
UND
ÄUSSERST FEIN
STAFFIERTE
FIGUR
EINES
CHINESEN
RUSSLAND
KORNILOV
PORZELLANMANUFAKTUR
1835-1843
eingepreßte Marke
H. 21,5 cm
Sehr guter Erhaltungszustand
VERKAUFT
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FRANKENTHAL
1783
Kindergruppe mit Hund
Johann Peter Melchior
Unterglasurblaue CT-Marke
H. 18 cm
PROVENIENZ:
Familie Rothschild
Swinton Grange, North Yorkshire
Sehr guter Erhaltungszustand
(minimale Bestoßungen)
VERKAUFT
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ANTJE BRÜGGEMANN-BRECKWOLDT
TELLER
mit Messer, Tuch und Granatapfel
1985
31 x 26 cm
AUSSTELLUNG:
"Material und Form"
Paris/Mainz
1985
Kat.-Nr. 26
PROVENIENZ:
Bedeutende deutsche Privatsammlung
ANTJE BRÜGGEMANN-BRECKWOLDT
1941 in Bützow/Mecklenburg geboren; 1961 Abitur; 1961-63 Töpferlehre bei Helma Klett, Fredelsloh, Gesellenprüfung; 1963-65 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Prof. Jan Bontjes van Beek; 1965-66 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Kassel, Keramik bei Walter Popp; 1966-69 Werkstatt in Westerland / Sylt; seit 1969 verheiratet mit Volker Brüggemann; 1969-70 Fortsetzung des Studiums in Kassel; 1970-75 Werkstatt in Bad Hersfeld; seit 1975 Werkstatt in Wippershain; seit 1979 Mitglied der AIC, Genf
1969 1. Preis Richard-Bampi-Wettbewerb; 1975 Preis der Justus Brinckmann Gesellschaft, Hamburg; 1976 Staatspreis Hamburg; seit 1979 Mitglied der AIC; seit 1983 Mitglied der Gruppe 83; 1985 Westerwaldpreis für Keramik, Preis für "Aufgebautes keramisches Gefäß"; 1992 Preis der 1. Int. Triennale für Keramik, Kairo; 1997 Entwurf für British Airways und die Deutsche BA
675 €
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Würzburg
1775-1780
Putto mit Frosch
Höhe 7,4 cm
Putto mit Lamm
Höhe 7,5 cm
Provenienz:
Putto mit Lamm - The Ernesto F. Blohm Collection, Christie's, London, 10.4.1989, lot 51(Zuschlag 7.150 GBP = ca. 10.500 €);
beide - Sammlung Neuhaus, Neumeister, München,
22.Mai 1996, Nrn. 36 und 37
Literatur:
Putto mit Frosch - H.P. Trenschel & L. Wamser, Würzburger Porzellan, Würzburg, 1986, Nr. 73, Abb. 82, S.229
Ausstellung:
Putto mit Frosch - Würzburger Porzellan, Mainfränkisches Museum Würzburg, 11.10.-14.12.1986, Kat-Nr. 73
VERKAUFT
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SELTENES REISESERVICE MIT FEINER BLUMENMALEREI
Ludwigsburg
um 1760-1765
Bemalung Johann Eberhard Stenglein (1760-1765 in Ludwigsburg tätig).
Jede Form mit feinster Blumenmalerei und feinen Goldspitzenbordüren an den Rändern und Kanten. Bestehend aus: 1 Teekanne und Deckel, 1 Zuckerdose und Deckel, 1 Cremier, 2 kleine Wasserflakons und 1 großer Wasserflakon und ein Parfum Flakon, jeweils mit vergoldeter Silbermontierung.
Kurhut über CC-Monogramm in Unterglasurblau
Ritzzeichen
Alle Teile: ST Malermarken in Eisenrot.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung.
Johann Eberhard Stenglein sowie sein Sohn Leonhardt Gottfried Stenglein sind in der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur zwischen 1760-1765, bzw. bis 1787 als Porzellanmaler bestätigt. Hans Dieter Flach hat 2005 eine Reihe von einfacheren Blumenmalereien auf ST gemarkten Porzellanen als Werk Stengleins identifiziert. (Dieter Flach, Malerei auf Ludwigsburger Porzellan, 2005, S. 42 u. S. 226). Mit den vorliegenden 'ST' gemarkten Stücken kann man die Reihe von Stenglein bemalten Porzellanen mit diesen feinen Blumenmalereien erweitern. Zu einer Diskussion über diesen Typus feiner Malerei, bisher Gottlieb Friedrich Riedel zugeschrieben, vgl. Flach, Blumenmalereien von Joseph Jakob Ringler und Gottlieb Riedel auf Ludwigsburger Porzellan, Keramos 202/2008, S. 31-38.
Die seltenen Flakonformen wurden in der Literatur meist als Teebüchse bezeichnet. Reinhard Jansen hat auf diese Sonderform hingewiesen und den Unterschied der beiden Formen erläutert. Zu dem Schraubverschluss der Flakons gehöre ein Korkstopfen, der dazu diente, den Flakon wasserdicht abzuschließen. Die Flakons waren also dazu bestimmt, Flüssigkeit aufzunehmen, um während der Reise vermutlich das Wasser für den Tee mitführen zu können (Jansen, Glanz des Rokoko. Ludwigsburger Porzellan aus der Sammlung Jansen, 2008, S. 314.)
VERKAUFT
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GROSSE
KÖNIGLICHE
PRUNKVASE
„FRANZÖSISCHE FORM MIT GREIFENKOPFHENKELN“
KPM BERLIN
1849-1870
MIT
TOPOGRAHISCHEN ANSICHTEN
SCHLOSS BABELSBERG
WILHELMSPALAIS
Höhe 70 cm
PROVENIENZ:
Italienisches Adelshaus;
Geschenk des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
Marken:
Zepter und Pfennigs-Marke in Unterglasurblau, Reichsapfel und KPM in Braun
Beide Reserven jeweils versehen mit der Königskrone
(nur die Geschenkvasen bzw. Vasen für den König trugen die Königskrone)
Die Vase wird geliefert mit einem schwarzen Holzpodest mit goldener Aufschrift:
Auf dem Sockel ist in Italienisch vermerkt, daß es sich um ein Geschenk des preußischen Königs handelt
Aktuell wurden zwei ähnliche Vasen, jedoch ohne Königliche Provenienz, versteigert bei Christie´s, London, 2.-3.Juni 2015, Nr. 86, 17.500 GBP = 24.500 EURO, bzw. 2.Juni 2015, Nr. 273, 15.000 GBP = 20.750 EURO (kleinere Vase)
VERKAUFT